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Gedenken am Mont Valérien

Staatspräsident Nicolas Sarkozy, Quelle: Wikipedia.frMinisterpräsident RüttgersZum Auftakt des Frankreich-Nordrhein-Westfalen-Jahres:

Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy erinnern an Abbé Franz Stock

Pressetext der Staatskanzlei NRW vom 19.02.2008:

Anlässlich seiner Auftaktreise zum Frankreich-Nordrhein-Westfalen-Jahr am kommenden Wochenende nach Paris und Chartres trifft Minister­präsident Jürgen Rüttgers am Samstag, den 23. Februar 2008, mit Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy zusammen. Auf dem Mont Valérien, der zentralen Gedenkstätte für die Opfer von Verfolgung, Gewalt und Widerstand, wird Ministerpräsident Rüttgers als erster deutscher Spitzenpolitiker den französischen Widerstand im Zweiten Welt­krieg würdigen. Der Mont Valérien war von 1940 bis 1944 die von den deutschen Besatzern genutzte Stätte der Hinrichtung französischer Widerstandskämpfer und französischer Geiseln. Bis zu 4.500 Menschen fanden hier den Tod. Es stellt eine besondere Ehre und Würdigung der engen freund­schaftlichen Beziehungen zwischen Frankreich und Nord­rhein-Westfalen dar, dass Staatspräsident Sarkozy und Ministerpräsi­dent Rüttgers auf dem Mont Valérien zusammen einen Kranz niederle­gen. Während der Reise trifft Rüttgers auch mit der Tochter des ersten auf dem Mont Valérien erschossenen Offiziers der französischen Marine zusammen.

Im Mittelpunkt der Reise steht neben dem Gedenken auf dem Mont Valérien auch der 60. Todestag des aus Nordrhein-Westfalen stam­menden Priesters Abbé Franz Stock, der als Vorläufer der deutsch-fran­zösischen Freundschaft gilt. Stock musste als Seelsorger bis zu 2.000 Hinrichtungen am Mont Valérien begleiten. Heute liegt er in der Kirche Saint Jean Baptiste in Chartres-Rechèvres begraben, wo am Sonntag der 60. Todestag von Franz Stock begangen und Minister­präsident Rüttgers das Grab besuchen wird. Außerdem trifft Rüttgers im Stacheldrahtseminar von Chartres-Le Coudray mit deutschen und französi­schen Schülern zu einer Diskussion zusammen. In dem Seminar hat Franz Stock von 1945 bis 1947 die deutschen und öster­reichischen Seminaristen und Priester in ihrer französischen Kriegs­gefangenschaft als Seelsorger betreut. Ministerpräsident Rüttgers wird in Chartres auch mit der Schwester Abbé Stocks, Theresia Stock, zusammen treffen.

Mit der Reise nach Paris und Chartres will Ministerpräsident Rüttgers die guten Beziehungen Nordrhein-Westfalens zu Frankreich vertiefen. Mit dem Besuch des Mont Valérien und der Würdigung von Abbé Franz Stock macht Ministerpräsident Rüttgers deutlich, dass es aller Anstren­gungen bedarf, die besondere Stellung der deutsch-französischen Freundschaft im geeinten Europa weiter auszubauen und damit ein Zei­chen der Erinnerung und Versöhnung zu setzen.

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