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Ausstellung Frieden(s)gestalten von pax christi Essen

FBild Ausstellung Frieden(s)gestalten Bochumrieden(s)gestalten zwischen Niederrhein, Ruhr und Sauerland - darunter Abbé Franz Stock - in Bochum

„Frieden(s)gestalten zwischen Niederrhein, Ruhr und Sauerland“ heißt eine noch bis zum 29. Mai 2016 in der sogenannten „Heimkehrer-Dankes-Kirche" (Karl-Friedrich-Str. 109, 44795 Bochum-Weitmar) laufende Ausstellung. Das Leben und Wirken von dreizehn Männern und Frauen im Sinne des Friedensschaffens wird auf Tafeln vorgestellt, wobei besonders ihr jeweils eigener Einsatz gegen den Nationalsozialismus zur Sprache gebracht wird. Direkt am Anfang der Ausstellung steht im Vordergrund Franz Stock mit seinem Werk der Versöhnung zwischen Deutschen und Franzosen, das er als Pfarrer der Deutschen Katholischen Gemeinde in Paris zwischen 1934 und 1944 auf verschiedenen Ebenen aufgebaut hat und danach als Seelsorger in den französischen Gefangenenlagern und als Leiter des „Priesterseminars hinter Stacheldraht“ bis 1947 quasi im europäischen Sinne weiterführte.

Die Ausstellung wurde von pax christi im Bistum Essen konzipiert. Als eine große Ehre, mehr aber noch als ein wegweisendes Zeichen, empfanden es die Veranstalter in Bochum, dass Bischof Marc Stenger der lothringischen Diözese Troyes als Präsident von pax christi in Frankreich zusammen mit Pfarrer Dr. Demmel vom Diözesanvorstand pax christi in Essen die Ausstellung im Rahmen eines Pontifikalamtes eröffnete. In seiner deutschsprachigen Predigt behandelte Bischof Stenger mit Blick auf das Sonntagsevangelium ausführlich und mit Nachdruck das Thema „Einheit“. Die in der Ausstellung präsentierten Persönlichkeiten hätten auf ihre Weise die Liebe Gottes in der Welt gezeigt, indem sie sich mit ihren Möglichkeiten gegen die gottesferne Ideologie des Nationalsozialismus stemmten und sich mit aller Kraft für die Würde ihrer Mitmenschen einsetzten, auch wenn dabei das eigene Leben in Gefahr geraten sei und in einigen Fällen auch mit dem Tod bezahlt werden musste. Auch heute sei das Wirken für das Gemeinsame aller Völker ein hohes Gut zur Verwirklichung der religiösen und politischen Einheit, zu der wir Christen alle berufen seien.

Nicht von ungefähr fand die Eröffnung der Ausstellung in den Tagen des Gedenkens an das Ende des 2. Weltkrieges statt und auch mit Blick auf den Europatag. Dadurch erhielten die Predigtworte von Bischof Stenger ein spezielles Gewicht, zeigen doch die gegenwärtigen politischen und moralischen Entwicklungen in Europa und in der Welt erhebliche Defizite in der Verwirklichung von Frieden, Freiheit und Mitmenschlichkeit.

Fotos: Horst, Leise, Hermann Haferkamp, Christian Herker


Im April/Mai 2015 wurde in der Bochumer Kirche die Wanderausstellung "Frieden als Auftrag" über das das Leben und Wirken des Abbé Franz Stock mit einem umfangreichen Begleitprogramm ganze zwei Wochen präsentiert. Im Februar 2016 wurde an gleicher Stelle eine Franz-Stock-Gedenkstätte eingeweiht. Und von Freitag, 30. September 2016 bis Montag, 3. Oktober 2016 ist eine eine Wallfahrt nach Chartres (Frankreich) geplant.


Vorbericht:

Friedensgestalten waren sie, Frieden gestaltet haben sie. Unter dem Motto „Frieden(s)gestalten zwischen Niederrhein, Ruhr und Sauerland“ sind Frauen und Männer aus dem heutigen Ruhrbistum Essen, die sich für andere, für das Zusammenleben und für den Frieden eingesetzt haben, auf 16 Schautafeln. In einer Wanderausstellung versammelt, die der Diözesanverband Essen der katholischen Friedensbewegung pax christi seit Januar 2015 im Bistum präsentiert. Gestartet wurde im Essener Dom, danach ging es auf die Reise zu zahlreichen Orten durchs Bistum.

Im Mittelpunkt stehen dreizehn für Frieden und Miteinander engagierte Menschen, darunter prominente wie Abbé Franz Stock oder Nikolaus Groß, aber auch weniger prominente wie Joseph Cornelius Rossaint oder Maria-Christine Zauzich. Auch gehören dazu Priester wie Paulus Engelhardt, Politiker/ Gewerkschafter wie Heinrich Brauns und Wilhelm Engel sowie Journalisten wie Alfons Erb. Ihre Lebenswege sind so unterschiedlich wie menschliches Leben nur sein kann. Aber in einem gleichen sie sich: Sie widerstanden staatlicher Willkür, widersetzten sich Druck, engagierten sich für andere und einige gingen dafür auch in den Tod.

Vom 8. bis 29. Mai 2016 wird diese Ausstellung in der Kirche Heilige Familie (Heimkehrer-Dankes-Kirche), Karl-Friedrich-Str. 109, 44795 Bochum-Weitmar mit einem entsprechenden Begleitprogramm präsentiert.

Am Sonntag, 8. Mai, 10.00 Uhr wird Msgr. Marc Stenger, Bischof von Troyes in der Champagne (Frankreich) und Präsident von Pax Christi Frankreich einem Pontifikalamt in der Kirche Heilige Familie vorstehen. Im Rahmen dieses Pontifikalamtes wird auch die Ausstellung "Frieden(s)gestalten" eröffnet.

Die Ausstellung ist für Besucher samstags und sonntags (08.05., 14.05., 15.05., 21.05., 22.05., 28.05., 29.05.) in der Zeit von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. In dieser Zeit können auch die Heimkehrer-Dankes-Kirche und die Gedenkstätte in der Krypta besucht und besichtigt werden.

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