Anlässlich eines kurzen Privatbesuchs in Arnsberg-Neheim besuchte Paul Josef Kardinal Cordes aus dem Vatikan die Franz-Stock-Ausstellung im Neheimer Fresekenhof, wo er mit Pfarrer Schnütgen, Dieter Lanz und Werner Saure Informationen über Leben und Wirken des "Seelsorgers in der Hölle" austauschte. Kardinal Cordes erklärte im Rahmen seines Besuches, dass er Anhänger von Franz Stock sei.

Vogel begründete dies: "Franz Stock ist der größte Sohn unserer Stadt. Er stand in der Nazi-Diktatur bis zur Selbstaufgabe auf der Seite der Opfer. Er hat mit ihnen gelitten in den Nazi-Gefängnissen von Paris und noch mehr auf dem letzten Weg der von den Nazis zum Tode Verurteilten. Franz Stock steht wie kein anderer für die persönliche Zuwendung zum Menschen. Er trug das Gesicht von Manoppello. Er steht für die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland. Er hat das Wunder der europäischen Einigung und des europäischen Friedens mit bewirkt." Vogel betonte, Franz Stock sei ein herausragendes Beispiel christlicher Heiligkeit.

Arnsbergs Bürgermeister bat den Kardinal: "Nehmen Sie, lieber Herr Kardinal Cordes, dies bitte mit in die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse."

Der aus dem Sauerland stammende, ehemalige Weihbischof des Erzbistums Paderborn, wirkt seit 1980 in der römischen Kurie zunächst als Vizepräsidenten des Päpstlichen Rates für die Laien. Seit 1995 ist er Präsident des Päpstlichen Rates „Cor Unum“. Innerhalb der Kurie hat dieser Rat unter anderem die Aufgabe, die humanitären Hilfsaktionen des Heiligen Stuhls in Krisen- und Katastrophengebieten zu organisieren und durchzuführen. Ferner ist er Mitglied der folgenden Dikasterien und Kommissionen der römischen Kurie:

• Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse
• Kongregation für die Evangelisierung der Völker
• Kongregation für den Klerus
• Päpstlicher Rat für Gerechtigkeit und Frieden

Am 24.11.2007 wurde er von Papst Benedikt XVI. in das Kardinalskollegium aufgenommen.