Vom 25.-27. März 2022 befand sich eine Gruppe um Pfarrer Jung in Frankreich für eine internationale Begegnung verschiedener Generationen unter dem Thema „Franz Stock – Vorläufer der deutsch-französischen Versöhnung“. Die Begegnung fand auf Initiative von Bürgern aus dem Ort Viroflay bei Paris in Zusammenarbeit mit dem Franz-Stock-Komitee, den Les Amis de Franz Stock und der St. Albertus Magnus Gemeinde in Paris statt.
Der von Lothar Zenetti gemalte Kreuzweg aus dem Stacheldrahtseminar von Chartres ist jetzt dauerhaft auch in der Frauenfriedenskirche in Frankfurt zu sehen. Es war die Heimatgemeinde von Lothar Zenetti.
Zenetti malte den Kreuzweg an die Wände der Lagerkapelle in Chartres, die sich in der großen Baracke des „Stacheldrahtseminars“ befand. Von den 14 Stationen sind heute nur noch die letzten vier Stationen erhalten. Anhand von Fotos wurden Reproduktionen der Kreuzwegstationen erstellt.
Vom 5.-27. März 2022 präsentieren wir die Pfarrer-Paul-Schneider-Ausstellung in der Pfarrkirche St.-Johannes-Bapt. in Arnsberg-Neheim. Paul Schneider (* 1897; † 1939) war evangelischer Pfarrer und ist ein Opfer des Nationalsozialismus. Er wird der „Prediger von Buchenwald“ genannt. Am 28. November 1937 wurde er in das KZ Buchenwald verbracht und dort wegen seiner unbeugsamen Haltung mit Bunkerhaft bestraft und misshandelt. Eine Predigt aus dem Bunkerfenster an die zum Appell angetretenen Häftlinge führte zu weiteren Lagerstrafen und schließlich zur Ermordung mittels einer Injektion.
Als Ergänzung wird an gleicher Stelle auch unsere Wanderausstellung "Franz Stock - Versöhnung durch Menschlichkeit" gezeigt.
- Die Ausstellungen können zu den Öffnungszeiten der Kirche
Mo.-Sa. von 10.00 - 18.00 Uhr
So. von 12.00 bis 18.00 Uhr
ausserhalb der Gottensdienstzeiten besichtigt werden. - Adresse: Neheimer Markt 6, 59755 Arnsberg
- Informationen und Führungen können hier vereinbart werden mit Dr. Wilhelm-Friedrich Stahlhoff.
- Die gültigen Regelungen der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW sind zu beachten.
Die Ausstellung wurde am Samstag, 05.03.2022 im Rahmen einer ökumenischen Andacht eröffnet, die von Pfarrer Dr. Udo Arnoldi und Pfarrer Stephan Jung geleitet wurde. Pfr.i.R. Wilhelm Gröne (Hemer) gab anschließend eine Einführung in das Wirken von Paul Schneider.
Wir bieten daher an dieser Stelle an "mit Franz Stock den Kreuzweg gehen". Wir zeigen auf den nachfolgenden Seiten die Kreuzwegstationen aus dem Stacheldrahtseminar von Chartres -die wir in anderen Jahren gerade in der Karwoche als Fotoplakate zur Ausleihe anbieten- mit Texten von Pfarrer i.R. Wilfried Göddeke. Dies ergänzen wir mit einer Betrachtung von zwei Werken, in denen Franz Stock als Simon von Zyrene dargestellt wird.
Der Vorstand des Komitees lädt zur Teilnahme am Franz-Stock-Gedenktag 2022 herzlich ein. Diesen wollen wir am Sonntag, den 20. Februar, mit einem feierlichen Gottesdienst um 11.00 Uhr in der Neheimer Pfarrkirche St. Johannes Baptist (Neheimer Markt, 59755 Arnsberg) zur Erinnerung an Franz Stocks Todestag (24.02.1948) beginnen.
Die Mitglieder des Komitees sind anschließend (ca. 12.15 Uhr) ebenfalls in der St. Johannes Kirche zur Mitgliederversammlung 2022 eingeladen. Wegen der Unwägbarkeiten in der Coronapandemie entfällt das in Vorjahren angebotene Mittagessen sowie die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch.
Die Gedenkstätte Begegnungszentrum Abbé Franz-Stock erhält 360.000 Euro aus der Heimatförderung des Landes Nordrhein-Westfalen. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Regierungspräsident Hans Josef Vogel am Freitag, 1. Oktober, gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Klaus Kaiser an Pfarrer Stephan Jung, Frank Trompeter und Margreth Dennemark vom Franz-Stock-Komitee.
Gegenstand der jetzigen Förderung ist die Ergänzung des Gebäudes „Franz-Stock-Straße 18“, desElternhauses von Abbé Franz Stock, um einen Anbau. Es soll als Heimatzeugnis, d.h. als geschichtlicher Erinnerungs- und Begegnungsort genutzt und entsprechend umgebaut werden. So soll die bereits vorhandene Ausstellungsfläche erweitert und gleichzeitig Raum für die pädagogische Arbeit mit Besuchergruppen, vor allem Schüler*innen geschaffen werden.
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