Benefizkonzert des Luftwaffenmusikkorps III. Münster
(Leitung: Hauptmann Timor Oliver Chadik)
in der St. Johannes-Kirche Arnsberg-Neheim (Stadtplan)
zugunsten der Europäischen Begegnungsstätte in Chartres
am Di., 08. Juli 2008, 20.00 Uhr

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Presseberichte:

Westfalenpost, Neheim-Hüsten, 10.07.2008 von Karl-Heinz Keller

Minutenlanger stehender Applaus

Neheim. Schon zahlreiche unvergessliche Musikaufführungen hat der Sauerländer Dom erlebt, nun kommt eine weitere hinzu: das großartige Benefizkonzert des Luftwaffenmusikkorps 3 Münster, das am Dienstagabend zugunsten der Europäischen Begegnungsstätte Franz Stock in Chartres stattfand.

Unter der Stabführung von Hauptmann Timor Oliver Chadik bot das 55-köpfige Ensemble 90 Minuten lang ein speziell zusammengestelltes Programm mit ausgewählten Stücken, geeignet für den Kirchenraum und die Akustik in der St.-Johannes-Kirche.

"Im Gefangenenlager und auch im Priesterseminar in Chartres waren Soldaten. Diese Verbindung wird den Bundeswehrmusikern bewusst sein und dem Konzert eine besondere Dimension verleihen", so die 2. Vorsitzende des Franz-Stock-Komitees, Rosemarie Goldner, die damit einen Bogen spannte vom Wirken Franz Stocks in Frankreich zu der Benefizveranstaltung. Ihr besonderer Willkommensgruss galt dem (Berichtigung: Benediktinerpater) Franziskanerpater Robert Jauch, der eine zeitlang Militärseelsorger in Münster war, heute in Jerusalem lebt und sich auf Heimaturlaub in Deutschland befindet.

Imposante Leistung Etwa 300 andächtig lauschende und immer wieder Beifall spendende Zuhörer waren begeistert von den Darbietungen der Bundeswehrmusiker, die das Fortissimo ebenso beherrschten wie die leisen Töne. Auch die Solistinnen und Solisten brillierten mit ihren Instrumenten. Das Orchester vermittelte mit den Musikvorträgen eine festliche Stimmung, wobei die klangschönen Sätze ausgezeichnet ankamen, genauso wie die Solodarbietungen der Sopranistin Barbara Bräckelmann, die mit ihrer glockenreinen, voluminösen Stimme die Herzen der Zuhörer eroberte.

Timor Oliver Chadek, ein Orchesterleiter mit Herz und Hingabe, zeichnete sich aus durch eine schwungvolle Art des Dirigierens, sein homogener Klangkörper durch präzise Einsätze. Vom Preludium über "Lobet den Herrn" bis hin zur "Fanfare an Flourishes - beide Stücke von James Curnow -, oder zwischendurch die "Lieder eines fahrenden Gesellen" von Gustav Mahler, das "Allelujah Laudamus Te"von Alfred Reed etc. - die 90 Minuten mit sinfonischen Stücken aus dem Barock über die Romantik bis hin zur Moderne waren ein einzigartiger Ohrenschmaus.

Zum Schluss gab es minutenlang "Standing Ovations" eines dankbaren Publikums. Eine Zugabe wurde gern gewährt, niemand bereute sein Kommen. Rosemarie Goldner bedankte sich bei Hauptmann Timor Oliver Chadek und seinen Musikanten/innen und bei der Sopranistin mit einem Blumenstrauß - für einen Hochgenuss nach Musik zum Träumen. Es war ein Konzert für den Frieden.

Westf. Rundschau, Neheim-Hüsten, 10.07.2008 von J. Kolossa

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Die 55 Musiker des Luftwaffenmusikkorps Münster gaben ein Konzert zu Gunsten der Europäischen Begegnungsstätte Franz Stock in Chartres. (WR-Bild: Kolossa)

Neheim. (JK) Klassische Werke, sinfonische Literatur und ein Liederzyklus standen auf dem Programm des Konzertes, das vom Luftwaffenmusikkorps Münster zu Gunsten der "Europäischen Begegnungsstätte Franz Stock" in Chartres gegeben wurde.

300 Besucher in der St.-Johannes-Kirche erlebten einen musikalischen Genuss, bei dem lebhafte Stücke auf ruhige folgten. Begonnen wurde mit "Lobe den Herrn", bei dem das Orchester klanggewaltig brillierte. Sopranistin Barbara Bräckelmann bewies ihre Klasse bei Gustav Mahlers Zyklus "Lieder eines fahrenden Gesellen". Eine andere Musikwelt wurde danach geboten: Dominierten bis dahin die eher ruhigeren Instrumente, so kam nun der gesamte Klangkörper mit Schlagwerk zum Einsatz.

Die "Europafanfare" beendete das Konzert, zu dem Rosemarie Goldner, zweite Vorsitzende des Franz-Stock-Komitees, anfangs bemerkte: "Sie spielen für den Gedanken des Friedens, der in der Begegnungsstätte gelebt werden soll."

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Vorberichte:

Westf. Rundschau, Neheim-Hüsten, 11.06.2008

Intensives Konzert erinnert an Franz Stock
Neheim. (obs) Das wird ein besonders intensives Konzert, sind sich alle Beteiligten sicher. Am Dienstag, 8. Juli, gastiert das Luftwaffenmusikkorps 3 aus Münster im Sauerländer Dom.

Bild: Rosemarie Goldner, Guido Keßler, Gerd Hagedorn, Dieter Lanz, Heinz Rosen und Hans-Jürgen Wirth (v. l.) werben für das Benefizkonzert mit dem Luftwaffenmusikkorps 3. (WR-Bild: Schlütter)

Der Erlös dieses Benefizkonzertes ist für den Aufbau der Europäischen Begegnungsstätte Franz Stock in Chartres bestimmt. "Im Gefangenenlager und auch im Priesterseminar in Chartres waren Soldaten. Diese Verbindung wird den Bundeswehrmusikern bewusst sein und dem Konzert eine besondere Dimension verleihen", ist sich die stellvertretende Bürgermeisterin Rosemarie Goldner sicher. Im 60. Todesjahr Franz Stocks soll dieses Konzert an das Wirken des Gefangenenpriesters erinnern und bei der Finanzierung der Europäischen Begegnungsstätte auf dem Gelände des ehemaligen Gefangenenlagers in Chartres mithelfen.

"Mit dem ersten Bauabschnitt ist begonnen worden", berichtet Guido Kessler vom Franz-Stock-Komitee. Dabei werde zunächst das Gebäude gesichert. Dachsanierung, Einbau von sicheren Fenstern und Türen, Malerarbeiten und die Restaurierung der von Stock gestalteten Fresken gehören dazu. Darüber hinaus werden Sanitäranlagen installiert und ein Büro eingerichtet. "Nach Abschluss dieser Arbeiten ist das Gelände gut nutzbar", meint Kessler. Aber auch jetzt schon verzeichnet die Wirkungsstätte Franz Stocks viele Besucher. Im vergangenen Jahr waren es rund 3000.

Zur Fertigstellung des Projekts müssen etwa 1,1 Millionen Euro aufgebracht werden. Einen Teil dazu beitragen möchte das Luftwaffenmusikkorps 3. Für das Konzert im Sauerländer Dom haben die 55 Musiker/innen unter der Leitung von Hauptmann Timor Oliver Chadik ein spezielles Programm zusammengestellt. "Die ausgewählten Stücke sind hervorragend für den Kirchenraum und die Akustik in der St.-Johannes-Kirche geeignet", verspricht Hans-Jürgen Wirth. Der Bundeswehrmusiker i. R. wohnt in Niedereimer und hat maßgeblich am Zustandekommen des Konzertes mitgewirkt.

Zum 90-minütigen Programm gehören u. a. die Prelude über "Lobe den Herrn" des amerikanischen Komponisten James Curnow und das bombastische "Allelujah! Laudamus Te" von Alfred Reed. Die "Lieder eines fahrenden Gesellen" von Gustav Mahler singt als Solistin Barbara Bräckelmann (Sopran). Zum Abschluss ertönt "Fanfare and Flourishes" (Curnow), auch als "Europafanfare" bekannt. 8. Juli, 20 Uhr, Pfarrkirche St. Johannes Baptist; Vorverkauf im Pfarrbüro St. Johannes, Hauptstr. 11, sowie in der Sparkasse in Neheim und in Hüsten, 10/ermäßigt 5 Euro

Konzert für den Frieden

Neheim. (kafi) Wenn Soldaten für den Frieden musizieren, ist das ein erhebender Moment - wie beim Konzert des Luftwaffenmusikkorps im Juli zugunsten der Franz-Stock-Begegnungsstätte in Chartres.

Im vergangenen Jahr hat das Franz-Stock-Komitee 25 000 Euro für die europäische Begegnungsstätte gesammelt, die derzeit im ehemaligen Priesterseminar des Neheimers in Chartres entsteht. Mit einem Konzert des Münsteraner Luftwaffenmusikkorps 3 will der Verein an den Erfolg anschließen: Am Dienstag, 8. Juli, spielt das Blasorchester ab 20 Uhr im Dom anderthalb Stunden lang sinfonische Stücke aus dem Barock über die Romantik bis zur Moderne.

Dass dabei alle Musiker uniformiert sind, sei kein Widerspruch, meint auch Zeitzeuge Dieter Lanz, der das Projekt am Dienstag mit Vertretern von Sparkasse, Stadt und Franz-Stock-Komitee vorgestellt hat: Es mache vielmehr den Wandel der deutschen Bundeswehr hin zu einer Friedensarmee deutlich.

Aber wie geht es mit dem dem deutsch-französischen Projekt überhaupt voran? Der stellvertretende Komitee-Vorsitzende Heinz Rosen erklärt: Derzeit stecken die Arbeiter mitten im ersten Baubschnitt. Sie erneuern das Dach, brechen die zugemauerten Fenster auf, ersetzten die alten Türen und bauen einen Büroraum sowie die sanitären Anlagen aus. Die Grundfinanzierung durch Land, Erzbistum und französisches Departement sei zwar gesichert - aber bis alles komplett finanziert sei, dauere es noch. Bis dahin sammle das Komitee kräftig weiter - mit Veranstaltungen wie dem Konzert im Juli.

Karten: 10/5 Euro, ab sofort bei den Sparkassen Neheim und Hüsten sowie im Pfarrhaus St. Johannes.

Über das Luftwaffenmusikkorps 3
Kurz nach der Geburtsstunde der Bundeswehr wurde im Jahre 1956 das Luftwaffenmusikkorps 3 als erstes der vier Luftwaffenorchester der Bundeswehr in Münster/Westfalen aufgestellt. Bis auf den heutigen Tag ist Münster die Heimatstadt des "westfälischen" Luftwaffenmusikkorps. Es wurde wie alle Musikkorps der Bundeswehr als sinfonisches Blasorchester konzipiert, quasi als Pendant zu den zivilen Sinfonieorchestern.

Hieraus ergibt sich das Repertoire des Luftwaffenmusikkorps 3. Es spannt den großen Bogen von der ausgehenden Renaissance bis in unser Jahrhundert, umfasst quasi die Musik der letzten 400 Jahre und bringt seinem Publikum Werke aus all diesen Epochen durch seinen charakteristischen Klang-körper nahe. Ernste, sakrale und unterhaltsame Musik wird durch das Luftwaffenmusikkorps 3 in Kon-zertsälen und Kirchen nicht nur dargeboten und hörbar gemacht, sondern dem jeweiligen Werk entsprechend interpretiert. In den zahlreichen Konzerten in Norddeutschland, bei Rundfunk und Fernsehen und in fast allen Konzertsälen nordrhein-westfälischer Städte hat sich das Luftwaffenmu-sikkorps 3 im Laufe seiner über 50-jährigen Geschichte einen Namen gemacht.

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Eintritt: 10,- Euro (für Schüler, Studenten 5,- Euro)

Vorverkaufsstellen:

* Pfarrbüro St. Johannes Neheim, Hauptstr. 11, 59755 Arnsberg
* Sparkasse Arnsberg-Sundern
- Geschäftsstelle Neheimer Markt 10-12, 59755 Arnsberg - Neheim
- Geschäftsstelle Heinrich-Lübke-Straße 10, 59759 Arnsberg - Hüsten