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Junge Franzosen machen Station in Neheim und Hüsten

IMG 5807Nahtstelle deutsch-französischer Freundschaft
300 Weltjugendtagspilger aus den Bistümern Le Mans und Chartres auf den Spuren von Abbé Franz Stock in Neheim

(Pressetext pdp:) Paderborn/Neheim, 19. Juli 2016. Auf ihrem Weg zum Weltjugendtag in Krakau machten am Montag rund 300 Jugendliche aus den Bistümern Le Mans und Chartres Zwischenstation in Neheim-Hüsten, um dort die Heimat des in Neheim geborenen Priesters des Erzbistums Paderborn Abbé Franz Stock kennenzulernen und sein Wirken als Wegbereiter der deutsch-französischen Freundschaft zu würdigen. Das Begegnungsfest war eingebettet in eine „Spurensuche“ zu Abbé Franz Stock und endete mit einem feierlichen Pontifikalamt in der St. Johannes-Kirche in Neheim.

„Bereits als Jugendlicher hat sich Franz Stock für Frieden und Versöhnung eingesetzt“, erinnerte Pfarrer Stephan Jung, Pfarrer der St. Johannes-Gemeinde und Vorsitzender des Franz-Stock-Komitees für Deutschland. „Wenn wir heute an die Gründergestalten des heutigen Europas erinnern, dann gehört Franz Stock dazu.“

Franz Stock wurde 1904 in Neheim geboren. Sein Kindheitswunsch, Priester zu werden, erfüllte sich mit der Weihe 1932. Zum Rektor der deutschen Gemeinde in Paris wurde Franz Stock 1934 berufen. Während der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg machte er sich einen Namen als Seelsorger für die Gefängnisse von Paris. Er begleitete als Seelsorger die zum Tode Verurteilten zur Hinrichtungsstätte auf dem Mont Valérien. Franz Stock wurde nur 44 Jahre alt und verstarb überraschend am 24. Februar 1948 in Paris. Am 14. November 2009 eröffnete der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker das Seligsprechungsverfahren für Franz Stock.

Einen Hauch des Weltjugendtages brachten die Pilger aus Frankreich mit ihren deutschen Gastgebern am Montag nach Neheim. Fröhlich und gut gelaunt belebten sie die Innenstadt von Neheim und wanderten zugleich auf den Spuren von Franz Stock. Über sein Leben, seinen Einsatz in Paris und die schwierigen Jahre des Zweiten Weltkriegs erfuhren die Jugendlichen im Kulturzentrum ebenso alle Hintergründe wie über seine Schritte zu einer deutsch-französischen Versöhnung.

„Christen waren die Ersten, die die Hände zur Versöhnung zwischen Frankreich und Deutschland ausgestreckt haben. Einer dieser jungen Menschen war Franz Stock“, erinnerte Weihbischof Matthias König in seiner Predigt beim Pontifikalamt in der St. Johannes-Kirche. „Er hat ein neues Fundament für die deutsch-französische Freundschaft gelegt. Wir wissen, dass das heutige Europa darauf gründet. Es verbindet sich damit auch ein Auftrag an junge Menschen, sich für Frieden und Freundschaft einzusetzen. Die Liebe bleibt die stärkste Waffe gegen Hass. Das ist schon immer christliche Überzeugung gewesen.“

Mit Blick auf den Weltjugendtag in Krakau hat Weihbischof König die Hoffnung, dass von dort aus eine Botschaft der Liebe nachhaltig in die Welt getragen wird.  Die Verbundenheit zwischen Frankreich und Deutschland sei auch die Basis für das heutige Europa. Wie sehr die Völker beider Nationen trotz ihrer Unterschiede in Sprache und Kultur heute zusammengewachsen seien, zeige sich, wie bei aktuellen Ereignissen im Leid aber auch in der Freude zusammengehalten werde.

Gemeinsam mit dem Bischof von Le Mans, Yves le Saux, und Bischof Michel Pansard (Chartres) feierten Weihbischof König und zahlreiche Priester beider Nationen ein beeindruckendes Pontifikalamt, das von Jugendlichen und Organisatoren der Pilgerreise mitgestaltet wurde. Auch Gäste aus Uganda brachten sich aktiv in den Gottesdienst ein und zeigten ihre freudig, mitreißende Form der Messfeier.

Am heutigen Dienstag (19.07.2016) sind die französischen Jugendlichen von Neheim weiter nach Paderborn gereist, um am großen „Rendez-vous à Paderborn“ teilzunehmen.

(Pressetext: pdp / Fotos: Franz-Stock-Komitee)

 

Auf den Spuren von Franz Stock:

Pontifikalamt:

Begegnungsfest:


Pressemeldungen:


Vorbericht:

Logo 2016 WJTZu den wichtigen Ereignissen des Jahres 2016 zählen die Weltjugendtage im Juli in Krakau. Auf ihrem Weg nach Polen werden 300 französische Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Paderborner Schwesterbistum Le Mans sowie aus Chartres Station in Neheim und Hüsten machen. Sie werden am 18. Juli anreisen und am 19. Juli ihren Weg fortsetzen. Auf dem Programm stehen die Beschäftigung mit der Person des aus Neheim stammenden Priesters Franz Stock, der durch sein Wirken in Frankreich für die deutsch-französische Nachkriegsgeschichte so entscheidend geworden ist und ganz in seinem Sinne auch die aktuelle Begegnung zwischen Deutschen und Franzosen.

Die französischen Gäste sollen für diese eine Nacht in Gastfamilien untergebracht werden. Auch wir bitten um die Bereitschaft, Gäste für eine Nacht zu beherbergen.

Herzlich eingeladen sind die Gastgeber zur Mitfeier der Hl. Messe am Montag, 18. Juli, um 18:00 Uhr in der St. Johannes-Kirche und dem sich anschließenden Abend der Begegnung.

Die Gastgeber werden gebeten, am Montag einen Mittagsimbiss und am Dienstag ein Frühstück für ihre Gäste vorzubereiten.

Weitere Informationen zum genauen Programm werden noch mitgeteilt.

Wer einen oder mehrere französische Jugendliche aufnehmen möchte, wird gebeten, sich ab sofort im

  • Pfarrbüro St. Johannes Bapt. Neheim, Hauptstraße 11, 59755 Arnsberg, Tel. 02932/22050, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder
  • Pfarramt Kath. Pfarrei St. Petri Hüsten, Kirchplatz 2, 59759 Arnsberg, Tel. 02932/96620, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Programmablauf und weitere Informationen zum download: Flyer deutsch-französische Begegnung.pdf


Weitere Rahmeninformationen zur Reise der Jugendlichen:

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